deutscher Philosoph; 1938 Emigration in die USA; 1964 Prof. in Freiburg/Br.; Direktor des Freiburger Edmund-Husserl-Archivs; Veröffentl. u. a.: "The Meaning of Aristotle's Ontology", "Heidegger und die Tradition", "Gibt es auf Erden ein Maß?"
* 19. September 1910 Mülheim an der Ruhr
† 21. November 1994 Bollschweil/Br.
Herkunft
Werner Marx entstammte einer jüdischen Familie.
Ausbildung
Schon auf der höheren Schule antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt, wurde M. nach einem Philosophie- und Jurastudium an den Universitäten Freiburg i. B., Bonn und Berlin 1933 aus dem juristischen Referendariatsdienst entlassen. Den juristischen Doktortitel hatte er noch kurz vor der nationalsozialistischen Machtergreifung erworben. Die Rassengesetzgebung im Dritten Reich zwang M. 1934 zum Verlassen Deutschlands. Über Brüssel und London, wo er sich als Bauarbeiter verdingte, gelangte er in das damals noch britische Mandatsgebiet Palästina und immigrierte schließlich mit seiner Frau Hilde 1938 in die USA. Hier setzte er seine Studien an der New Yorker "University in Exile" fort, erwarb den philosophischen Doktorgrad (1944 mit einer Arbeit über Aristoteles bei Karl Löwith) und den Grad des Master of Science.
Wirken
M.s akademische Laufbahn vollzog sich in den Vereinigten Staaten. Seit 1949 lehrte er an seiner alten Universität, die nun als Graduate Faculty of ...